Nach dem ersten Hamsterkauf-Wochenende laufen die Geschäfte beim Unternehmen wieder im "Normalzustand".
"Die Entwicklung der derzeitigen Lage ist schwer abschätzbar, da sie sich beinahe stündlich ändert. Wir versuchen auf die Situation täglich neu und so gut wie möglich zu reagieren", erklärt Geschäftsführer Dr. Florian Hütthaler. "Gerade jetzt leisten wir als österreichischer Lebensmittelbetrieb einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung der österreichischen Bevölkerung mit unseren Fleisch- und Wurstprodukten." Mit Stand heute, 30. März, kann das Unternehmen davon ausgehen, den Großteil der Produkte auch die nächsten Wochen ausliefern zu können.
Mitarbeiter leisten Unglaubliches
Besonders stolz ist Florian Hütthaler auf seine Angestellten: "Wir sind unglaublich stolz auf unsere fleißigen Mitarbeiter, egal ob im Verkauf, der Produktion oder im Büro, denn sie leisten gerade Unglaubliches, damit unsere Produkte weiterhin für die Endkonsumenten verfügbar bleiben. Wir sind sehr dankbar, dass unsere Mitarbeiter trotz der schwierigen Situation zur Arbeit erscheinen. Auch jene, die beispielsweise ihre Familien im benachbarten Ausland haben, zeigten Loyalität zum Betrieb und blieben in Schwanenstadt um uns und somit Österreich zu unterstützen. Dennoch fehlen uns bereits einige Hilfs- und Fachkräfte durch Grenzschließungen."
Logistisch kaum Probleme
Lediglich am ersten "Hamsterkaufwochenende" war es zum Teil schwierig, ausreichend LKW-Fahrer und Kühllogistik-Flächen zu bekommen. "Da unser Familienbetrieb über einen eigenen Schlachthof verfügt, sind wir auch hier nicht ausschließlich auf Lieferung des Rohstoffes Fleisch angewiesen. Wir können uns glücklich schätzen, dass unsere zahlreichen Vertragslandwirte der Region jetzt und auch weiterhin direkt an uns liefern", so Hütthaler.
Weitreichend interne Hygienemaßnahmen
Gerade in der Produktion ist das Unternehmen technisch am neuesten Stand. Natürlich wurden jedoch zusätzliche, weitreichende interne Maßnahmen getroffen, um eine mögliche Ansteckungsgefahr zu minimieren. Hütthaler: "Zum Beispiel wurden Reinigungsintervalle verkürzt, die Schichten und Pausenzeiten der einzelnen Abteilungen so angepasst, dass kaum andere Abteilungen oder Teams im selben Raum anzutreffen sind, ein Mindestabstand von zwei Meter muss gewährleistet sein."
Die Mitarbeiter im Büro (soweit kein Home-Office möglich) tragen auch Mundschutz, Desinfektionsmittel stehen an beinahe jeder Ecke und der Mindestabstand zum Nächsten wird penibel eingehalten. "Als Wertschätzung für die geleisteten Dienste in dieser Zeit werden unseren Mitarbeitern ab März auch zusätzliche Prämien ausbezahlt."