Julius Meinl präsentierte kürzlich seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht und zeigt auf, in welchen Bereichen man sich umwelttechnisch und sozial engagiert.
Nachhaltigkeit schreibt man bei Julius Meinl in vielen Unternehmensbereichen, von Mitarbeiterführung über Lieferantenpolitik und Produktion, schon seit vielen Jahren ganz groß. Bisher sprach man nicht so viel darüber, was sich mit dem ersten Nachhaltigkeitsbericht ab sofort ändern wird, erklärt Nachhaltigkeitskoordinatorin Marianne Witt Anfang der Woche beim Pressegespräch am Firmensitz im 16. Wiener Gemeindebezirk. Im ersten Bericht sind neben den in den letzten Jahren gesetzten Maßnahmen auch neue Projekte dabei, die sich rund um die Kaffeeproduktion in den beiden Röstereien des Familienunternehmens in Wien und Vicenza drehen. Eine der wichtigsten Veränderungen betrifft das Inspresso Kaffeekapsel-Sortiment, das 2020 komplett auf biologisch abbaubare Kapseln umgestellt wird. Bereits im November kommen die ersten beiden, umweltfreundlichen Kapseln in den Sorten Espresso und Lungo in den Handel, die zudem Bio- und Fairtrade-zertifiziert sind. 2020 werden außerdem weltweit alle Julius Meinl Coffee-to-go-Becher zur Gänze aus idustriell kompostierbaren Materialien bestehen.
Columbian Heritage
Darüber hinaus gibt es auch einige Projekte, die die Kaffeebauern in den Produktionsgebieten unterstützen. Eines davon ist das 2019 initiierte Columbian Heritage Project, das 50 Kaffee-Farmer in Kolumbien u.a. mit umweltfreundlichen Solar-Trocknern für Kaffeebohnen ausgestattet hat. Dadurch können sie einen weiteren Schritt in der Produktionskette, die Trocknung, selber übernehmen und das Produkt damit zu einem etwas höheren Preis anbieten. 2020 wird das Projekt mit der UTZ Zertifizierung der teilnehmenden Bauern fortgesetzt, deren Finanzierung Julius Meinl übernimmt. Die erste Ernte der 50 Kaffeebauern wird 2020 in der heimischen Gastronomie zu verkosten sein unter den HORECA-Marke des Unternehmens.