L'Oréal: Frauenpower in der Wissenschaft
 
L'Oréal

Frauenpower in der Wissenschaft

L'Oréal
Alexandra Pifl, Klaus Fassbender, Anela Lolic, Patrizia Jankovic, Johanna Gassler, Helmut Denk, Vedrana Šlipogor, Martin Netzer und Katrin Unger.
Alexandra Pifl, Klaus Fassbender, Anela Lolic, Patrizia Jankovic, Johanna Gassler, Helmut Denk, Vedrana Šlipogor, Martin Netzer und Katrin Unger.

Zum 13. mal wurden die L'Oreal Österreich Stipendien For Women in Science verliehen. Vier junge Forscherinnen aus verschiedenen Disziplinen werden bei ihrer akademischen Karriere so unterstützt.

Seit 2007 verleiht L'Oreal zusammen mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaft, der UNESCO und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) jungen Akademikerinnen Stipendien. Dieses Jahr wurden die Entwicklungsbiologin Johanna Gassler, die Logikerin Anela Lolic, die Kognitionsbiologin Vedrana Šlipogor und die Materialwissenschaftlerin Katrin Unger ausgezeichnet und mit jeweils 25.000 Euro unterstützt.

L'Oréal Österreich-Präsident Klaus Fassbender gratulierte den Forscherinnen und stellte die Frage "Brauchen wir nach 13 Jahren ein solches Stipendium noch? Die Antwort ist ganz eindeutig ja, es ist mehr zeitgemäß denn je. Wir sehen, dass mehr als die Hälfte der Studienanfänger weiblich sind, jedoch nur 34 Prozent der Wissenschaftler Frauen sind. Bei den universitären Vorständen sind es überhaupt nur 12 Prozent. Die Forschung braucht einfach ein weibliches Gesicht, wie ein sehr praktisches Beispiel zeigt. So sind lange Herzkreislauf-Erkrankungen nur bei Männern untersucht worden, wobei Frauen ganz andere Symptome an den Tag legen. Durch die Perspektive von Frauen wird nun die Diagnostik verbessert."

Helmut Denk, bis 2013 Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, wies auf die Erfolgsquote der unterstützten Frauen hin: "Zusammen mit der UNESCO werden jährlich nicht nur junge Frauen in Österreich, sondern international unterstützt. Drei der Preisträgerinnen erhielten in weiterer Folge Nobelpreise für ihre Arbeit."
Für Patrizia Jankovic von der Österreichischen UNESCO-Kommission ist es spürbar, "dass allen Partnern dieses Projekt am Herzen liegt. Die Bandbreite der ausgezeichneten Forscherinnen und deren Projekte ist wie jedes Jahr beeindruckend."
Schließlich bestätigte Martin Netzer vom BMBWF, was Fassbender bereits angesprochen hatte: "Viele Frauen starten ein Studium, je höher die akademische Stufe ist, umso weniger bleiben jedoch im universitären Betrieb. Mit dieser Auszeichnung wollen wir Vorbilder schaffen, an denen es manchmal immer noch mangelt."
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