Marcher Fleischwerke: Noch mehr Ohne
 
die Ohne/Martin Steiger
Norbert Marcher stellte beim fleischlosen Lunch im Plain Vienna die neuen "die Ohne"-Produkte vor.
Norbert Marcher stellte beim fleischlosen Lunch im Plain Vienna die neuen "die Ohne"-Produkte vor.

Marcher Fleischwerke setzt verstärkt auf pflanzliche Fleischalternativen und baut seine fleischlose Range "die Ohne" noch weiter aus. Der Fleischexperte präsentiert vegane Nuggets, Bacons und sogar Steaks aus österreichischer Produktion.

Der Markt für pflanzliche Fleischalternativen wächst, was nicht zuletzt auf das steigende Gesundheitsbewusstsein der Österreicher zurückzuführen ist. Das haben auch namhafte Fleischspezialisten erkannt und sich ausgerechnet auch diesem Thema angenommen (siehe auch CASH-Cover Juni-Ausgabe). Es gehe darum den Fleischkonsum einzuschränken, ohne auf den Geschmack verzichten zu müssen. "Fleischlose Tage in den Alltag zu integrieren liegt im Trend. Deshalb steigt die Nachfrage nach vegetarischen und veganen Ersatzprodukten im Handel. Wir entwickeln stetig neue Produktinnovationen, um den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden zu entsprechen", sagt Christian Tichy, stellvertretend für das Produktentwicklungsteam von "die Ohne", dem fleischlosen Brand von Marcher Fleischwerke. Dafür stecke man zum Teil doppelt so viel Aufwand in die Herstellung und Prozesse als bei herkömmlichen Produkten des Unternehmens, um diesen in Geschmack und Konsistenz ähnlich zu sein.

"die Ohne" wurde bereits 2011 von der Firma Landhof - 2018 von Marcher übernommen - als eine der ersten österreichischen Marken für pflanzliche Fleischalternativen entwickelt und 2012 auf den Markt gebracht. "Als Fleischhersteller haben wir die Kompetenz und das notwendige Know-how - dieses Wissen fließt natürlich in die Produktion und Entwicklung unseres Fleischlos-Sortiments ein. Die Entwicklung von fleischlosen Produkten funktioniert bei uns deshalb so gut, weil wir die Kompetent, Fleisch zu veredeln, beherrschen", erzählt Norbert Marcher, Geschäftsführer von Marcher Fleischwerke. Insgesamt macht das Geschäft mit den Fleischersatzprodukten etwa zwei Prozent des Unternehmensumsatzes aus, allein im Convenience-Bereich etwa zehn Prozent.

Es ist nicht mehr nur Wurst

Bekannt wurde "die Ohne"-Range vor allem durch seine Aufschnitte, wie die feine oder pikante Extra. Nun wurde der Convenience-Bereich noch weiter ausgebaut. Vegane Nuggets, veganes Filet nach Art Hühnerfilet natur oder mariniert sowie veganes Steak nach Art Rindersteak BBQ und rauchig-würziger vegetarischer Bacon runden das Sortiment ab. Dabei basieren die Produkte auf Weizen- und/oder Erbsenproteinen. Diese eignen sich besonders gut, um nahe an die Textur von Fleisch zu kommen, betont man bei Marcher. Auch ernährungsphysiologisch orientiert man sich am "Original" und hat Salz-, Protein- und Fettgehalt entsprechend angepasst. Auf Palmöl und Soja wird verzichtet. Die Zutaten stammen aktuell zu etwa 90 Prozent aus Österreich, innerhalb eines Jahres sollen es 100 Prozent sein.
 

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