Ölz: Höchster Beschäftigungsstand, zweithöchs...
 
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Höchster Beschäftigungsstand, zweithöchster Jahresumsatz

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Der Ölz-Standort Achmühle in Dornbirn
Der Ölz-Standort Achmühle in Dornbirn

Nachdem am Anfang der Coronaviruspandemie im Jahr 2020 der Umsatz von Rudolf Ölz Meisterbäcker um 5,1 Prozent auf 217 Millionen Euro in die Höhe schnellte, kam das Unternehmen 2021 auf 213 Millionen Euro.

Im Jahr 2021 erzielte Rudolf Ölz Meisterbäcker im Vergleich zum Vorjahr einen um 1,8 Prozent gesunken Umsatz von 213 Millionen Euro. "Damit übertrafen wir eigentlich unsere Erwartungen. Wir danken allen unseren Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz und freuen uns, dass wir das vergangene Jahr so erfolgreich stemmen konnten", betonten Bernhard und Florian Ölz, Geschäftsführer und Miteigentümer der gleichnamigen Bäckerei. Apropos Mitarbeitende: Hier erzielte man 2021 mit 971, davon 611 an den Standorten in Vorarlberger, einen neuerlichen Höchststand, nachdem bereits im Jahr 2020 mit 945 Beschäftigten ein Rekordwert erreicht wurde.

Getragen wurde das Geschäft im Jahr 2021 sowohl von einer stabilen Inlandsnachfrage auf sehr hohem Niveau sowie Erfolgen im Export, wobei der Exportanteil bei 44,2 Prozent lag. "Das Auslandsgeschäft verlief in den Märkten Tschechien und Slowakei sehr positiv. Die beiden Länder verzeichneten 2021 ein zweistelliges Wachstum. In der Slowakei wurde die Bekanntheit der Marke Ölz erstmals mit landesweiter TV-Werbung unterstützt", erklärt Daniela Kapelari-Langebner, Geschäftsführerin für Vertrieb, Marketing und Human Resource Management. Umsatzstärkstes Exportland war auch 2021 wieder Deutschland.

Das Jahr 2022 wird für Ölz mit der Eröffnung der lange ersehnten Erweiterung am Standort Dornbirn-Wallenmahd ein ganz besonderes sein. Laut Eigenangabe handelt es sich dabei um eine "der modernsten und nachhaltigsten Bäckereien Europas". Der mehrstöckige Zubau wird zudem Büroräume und ein neues Logistikzentrum beherbergen sowie über eine knapp 2.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage verfügen.
Nachgefragt bei Daniela Kapelari-Langebner, Geschäftsführerin ÖLZ

CASH: Sie sind von den steigenden Lebensmittelpreisen ja unmittelbar betroffen, Weizen und Speiseöle gehören zu den Hauptinhaltsstoffen, wie kann das weitergehen?
Tatsächlich ist die Situation am Rohstoffmarkt, aber vor allem auch im Bereich der Energie und Frachtkosten dramatisch. Durch den Krieg in der Ukraine verschärft sich die Lage zusehends und das Thema Verfügbarkeit rückt immer mehr in den Fokus. Wir arbeiten stark mit regionalen Herstellern zusammen, aber die globalen Verflechtungen sind überall bemerkbar.

CASH: Was wird das für Ihre Preisgestaltung bedeuten?
Wir führen mit unseren Kunden Gespräche über die prekäre Lage und können aktuell eine Erhöhung unserer Preise nicht vermeiden.

Herzlichen Dank.

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