Rauch Fruchtsäfte: Rauch mit 19,5 Prozent Ums...
 
Rauch Fruchtsäfte

Rauch mit 19,5 Prozent Umsatzplus

Rauch Fruchtsäfte
Rauch-Hauptsitz in Rankweil
Rauch-Hauptsitz in Rankweil

Rauch erholt sich vom schwierigen Corona-Jahr 2020 und steigerte seinen Umsatz um 185 Millionen Euro auf 1,15 Milliarden Euro. Neben den Schwerpunkten Gesundheit und Nachhaltigkeit investiert der Fruchtsafthersteller auch international stark in die Marken und Standorte.

Der österreichische Fruchtsafthersteller Rauch schließt das Jahr 2021 mit einem Plus von 19,5 Prozent erfolgreich ab. "Der Kurs stimmt", zeigt sich Daniel Wüstner, Geschäftsführer von Rauch, über das aktuelle Ergebnis erfreut und ergänzt: "Positiv ist dabei auch, dass alle drei Geschäftsfelder – also Markenartikel, Fruchtverarbeitung und Lohnabfüllung – zu diesem Wachstum beitragen."

Im für Rauch wichtigsten Segment, das der Fruchtsäfte, konnte man um 7,2 Prozent wachsen - und damit deutlich stärker als die Kategorie an sich, die im LEH um 1,6 Prozent zulegen konnte. Das Familienunternehmen stärkt somit seine Marktführerschaft und baut die Marktanteile auf 33,3 Prozent aus. Bei den Teegetränken legte Rauch sogar um 14 Prozent zu und erreicht einen Marktanteil von 60 Prozent.

"Wir investieren deutlich in bestehende und neue Standorte", so Rauch-Geshcäftsführer Daniel Wüstner zur Unternehmensstrategie.
Rauch Fruchtsäfte
"Wir investieren deutlich in bestehende und neue Standorte", so Rauch-Geshcäftsführer Daniel Wüstner zur Unternehmensstrategie.

Internationaler Fokus

Auch international ist Rauch gut unterwegs. Der Anteil des international erzielten Umsatzes liegt bei 71,2 Prozent. In Deutschland baut Happy Day seine Position als führende Spezialitäten-Marke weiter aus. Und in vielen Ländern in Zentral- und Osteuropa ist Rauch eine beliebte und stark wachsende Premium-Marke.

Gleichzeitig investiert man laufend in bestehende und neue Standorte. "Während es in unseren Werken in Europa primär um neue Anlagen und Optimierung der Produktionsabläufe geht, ist das im Herbst 2020 eröffnete Werk in Glendale/Arizona voll auf Wachstums- und Ausbaukurs", so Wüstner. Ein weiterer Standort in den USA, in Concord im Bundesstaat North Carolina, ist in Planung. Dort errichtet Rauch gemeinsam mit den Partnern Red Bull und Ball Packaging eine neue und top-moderne integrierte Getränkefabrik.

Herausfordernde Rohstoffsituation

Wie der gesamten Industrie machen auch Rauch die massiv gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise zu schaffen. Das hat zum einen mit dem frostigen Frühling 2021 zu tun, der die Kosten für Fruchtarten wie Himbeere oder Pfirsich um ein Vielfaches anstiegen ließ, zum anderen auch mit dem Krieg in der Ukraine. Die Werke in Nyirmada in Ungarn und Przeworsk in Polen liegen nur unweit der ukrainischen Grenze. Man versucht mit Sachspende und finanziellen Mitteln zu unterstützen.

Gesundheit, Nachhaltigkeit und Soziales

Beim Produktsortiment dreht sich vermehrt alles um Gesundheit und Nachhaltigkeit. „Besonders erfolgreich sind unsere neuen Happy Day Immun-Säfte. Seit Herbst 2021 füllen wir diese noch dazu in neue, pflanzenbasierte TetraPak-Verpackungen ab. Dieses neu entwickelte Verpackungsmaterial besteht aus 83 Prozent pflanzlichen Rohstoffen, wodurch wir 2.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen“, freut sich Daniel Wüstner. Auch darüber hinaus wird laufend die gesamte Prozesskette vom Baum bis ins Glas unter den Aspekten Klimaschutz und Recycling optimiert.

Bei den Beschäftigten erreichte das Familienunternehmen mit 2.096 Mitarbeitenden einen neuen Höchststand. Schwerpunkte setzt man bei der Lehrlingsausbildung und der Wiedereinstieg nach der Karenz, außerdem ermöglicht man es den Mitarbeitenden internationale Erfahrung zu sammeln, zum Beispiel im neuen Werk in Arizona.
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