SalzburgMilch: Betrieb nach Cyber-Angriff wie...
 
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Betrieb nach Cyber-Angriff wieder aufgenommen

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Acht Tage nach dem schwerwiegenden Cyber-Angriff kann die SalzburgMilch den Normalbetrieb wieder aufnehmen und ihre Kunden wieder beliefern.

Die SalzburgMilch wendet sich mit einer offiziellen Aussendung - und guten Nachrichten - an die Öffentlichkeit. Der Normalbetrieb kann acht Tage nach dem Cyberangriff wieder aufgenommen werden. Nach tagelangem Einsatz sei es den IT-Experten nun gelungen, alle Systeme wieder aus eigener Kraft zu reaktivieren und sämtliche Bereiche der Produktion, der Lagerverwaltung und der Logistik wieder in Betrieb zu nehmen.

Am 22. Juni fiel die drittgrößte Molkerei Österreichs einem Cyberangriff zum Opfer, der weitreichende Schäden in der IT-Infrastruktur des Unternehmens zur Folge hatte. Sämtliche Bereiche des Unternehmens waren von den Systemausfällen betroffen. Bereits am Mittwoch (23.6.) konnten Teile der Produktion wieder aktiviert werden, wenngleich nur in einem Notbetrieb. Produzierte Waren mussten extern zwischengelagert werden. "Am Freitag (25.6.) waren dann erste, ebenfalls noch behelfsmäßige, Belieferungen des Handels möglich", so das Unternehmen. 

"Seit heute, Donnerstag, 1.7.2021, läuft die Belieferung unserer Kunden wieder automatisch", sagt SalzburgMilch-Prokurist Albert Wallner. "Auch wenn diese Krise noch nicht durchgestanden ist, möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bei den vielen externen Experten, Logistikunternehmen und allen Firmen, die uns unbürokratisch unterstützt haben, für ihren unglaublichen Einsatz in der Bewältigung dieser dramatischen Situation bedanken."

SalzburgMilch-Geschäftsführer Andreas Gasteiger bedankte sich zudem für die hohe Solidarität, die dem Unternehmen entgegengebracht wurde: "Unser großer Dank gilt natürlich auch unseren Handelspartnern, die eine enorme Flexibilität gezeigt haben und äußerst verständnisvoll mit dieser außergewöhnlichen Situation umgegangen sind." Gasteiger richtet sich weiters mit einem Appell an die treuen Konsumenten und Konsumentinnen der SalzburgMilch: "Wir bedauern sehr, dass es als Folge dieses kriminellen Angriffs auf uns zu Lieferausfällen gekommen ist und teilweise nicht das gewohnte Produktsortiment in den Regalen vorzufinden war. Wir hoffen daher, dass unsere Milch- und Käseprodukte rasch wieder in vollem Umfang im Handel vorrätig sein werden und uns die Freunde unserer Produkte auch weiterhin die Treue halten", so Gasteiger.

Über die Identität der Cyberangreifer aus dem Darknet, zu denen es seit Tagen keine Kommunikation mehr gibt, ist nichts bekannt, heißt es weiter. Das LKA Salzburg ermittelt in dieser Causa weiter. Die SalzburgMilch ist nicht die einzige Molkerei, die Cyber-Kriminellen zum Opfer fiel. Wenige Wochen zuvor war auch die bayrische Molkerei Ehrmann davon betroffen. 

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