Auch mit der Sektsteuer ist Henkell Freixenet gut unterwegs.
Dank Wachstumstreibern in anderen Segmenten ist das ins Wasser gefallene Ende der Steuer auf Sekt für den Hersteller kein Stolperstein.
Seit 2014 gab es (wieder) eine Sektsteuer in Österreich, die ÖVP/FPÖ-Regierung wollte dem ein Ende bereiten. Für die entsprechenden Hersteller wäre das von Vorteil gewesen, doch durch die Regierungsauflösung besteht die Steuer nun weiter.
Henkell Freixenet Austria-Chef, Philipp Gattermayer, hat mit der Sektsteuer jedoch abgehakt, denn die meisten Zuwächse gab es im vergangenen Jahr in den Bereichen Rosé, Prosecco, Premium und alkoholfrei. Besonders gefragt sind Sekt, Champagner und Prosecco im Q4 jedes Jahres, wenn Weihnachten und Silvester anstehen. Insgesamt, so Gattermayer, wird aktuell weniger getrunken und der Trend gehe hin zu hochwertigeren Spirituosen. Eigenmarken der Händler spüre man kaum, der Geschäftsführer sieht den Handel "als Partner und nicht als Gegner." Wie viele alkoholische Getränke sind auch Schaumweine stark aktionsgetrieben, rund 70 % der Flaschen gehen zu reduzierten Preisen über die Theke.
Laut Nielsen hat Henkell Freixenet einen heimischen Marktanteil am Schaumwein-Absatz von 39 % und 32 % beim Umsatz. Jährlich werden in Österreich 32 Millionen Flaschen getrunken, 7,6 davon werden von Henkell Freixenet abgefüllt.