Im Gemeinwohl-Bericht werden die ökologischen und sozialen Maßnahmen des Gewürze-Herstellers aufgeschlüsselt.
Ob Beziehungen zu Lieferantinnen und Lieferanten, das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, der verantwortungsvolle Umgang mit Investitionen sowie die Auswirkungen der Produkte auf Gesellschaft und Umwelt – all das wird bei einem Audit durch ein externes Experten-Team genau unter die Lupe genommen und in der Bilanz beurteilt. Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann dazu: "Außerdem werden auf diese Weise auch die Talente eines Unternehmens abgebildet – das gefällt mir besonders gut. Bei vielen Nachhaltigkeitsberichten ist das Papier mehr wert als deren Inhalt. Für so ein Greenwashing lässt die Gemeinwohl-Ökonomie keinen Platz. Im Gegenteil, die Transparenz hilft, das Unternehmen zu stärken und macht es resilient – also widerstandsfähig." Für ihn besonders wichtig: "In unserem Wirtschaftssystem streben alle nach den besten schwarzen Zahlen. Sie verlieren dabei aber aus den Augen, dass die Finanzbilanz nur die Betriebswirtschaft abbildet und nicht die Auswirkungen. Deshalb ist für uns die Gemeinwohl-Ökonomie wegweisend."
Bei der Beurteilung hat der Gewürz-Hersteller 743 von 1.000 möglichen Punkten erhalten - ein Plus von 18 Punkten gegenüber dem Bericht von 2019. Grund zur Freude für Geschäftsführerin Manuela Raidl-Zeller: "Das Schöne an der Gemeinwohl-Ökonomie ist, dass sie uns immer aufzeigt, in welchen Bereichen wir noch Potenziale haben. So binden wir mit einem Community-Projekt unsere Fans noch stärker in unsere Produktentwicklung ein und setzen uns mit der #EsGehtAuchAnders-Kampagne auch in den kommenden beiden Jahren für die biologische Landwirtschaft und eine enkeltaugliche Umwelt ein."
Zu den regional getätigten Investitionen des Unternehmens gehört die Erweiterung des Erlebnisangebotes mit Wald-Reich. Mit den Stadt-Lofts soll bald eine nachhaltige Übernachtungsmöglichkeit in Zwettl folgen. Und in Sprögnitz, da wächst auch was Neues. Gerade wird an einem neuen Öko-Logistikzentrum gearbeitet. Die erste Etappe – ein Hochregallager, das zum Großteil aus Holz besteht – wird noch diesen Winter fertiggestellt.