Die VÖM sieht in der "privaten Lagerhaltung" ein wichtiges Werkzeug, ein Überangebot zu verhindern.
Die Eu-Kommission hat mit der Einführung der "Privaten Lagerhaltung" bereits einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, wie VÖM-Präsident Helmut Petschar findet. Den Beschluss kommentiert er: "Es wird aber weitere Anstrengungen und Unterstützungsmaßnahmen brauchen, um negative Auswirkungen der Coronakrise für den Milchmarkt abzuwenden."
Durch die private Lagerhaltung, für die EU-weit 30 Millionen Euro bereitstehen, können MoPro-Artikel wie
Magermilchpulver, Butter und Käse zeitlich befristet bei Firmen eingelagert werden. Dadurch soll der Markt kurzfristig entlastet sowie anstehende Nachfrage-Spitzen gedeckt werden.
Laut Petschar ist für die Unterstützung der heimischen MoPro-Betriebe mehr notwendig: "
Eine Unterstützung dieser Bemühungen durch die öffentliche Hand ist erforderlich, um die Milchwirtschaft in den unterschiedlich betroffenen Regionen abzusichern und Marktverwerfungen zu vermeiden. Die Coronakrise hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig eine gesicherte Versorgung mit hochwertigen heimischen Lebensmitteln ist. Daher erwarte ich auch eine verantwortungsvolle Vorgangsweise aller Partner der Lebensmittelkette. Nur wenn Landwirte, Verarbeiter, Handel und Politik zusammenhelfen, können wir Schäden vermeiden und unseren Konsumenten auch in Zukunft beste heimische Milchprodukte anbieten."