Ottakringer-Vorstand Alfred Hudler, die Vöslauer-Geschäftsführer Herbert Schlossnikl und Birgit Aichinger, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace in Zentral- und Osteuropa
Vöslauer launcht das neue PET-Mehrweg-Gebinde mit drei Mineralwasser- und zwei Near-Water-Sorten.
Zusammen mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace in Zentral- und Osteuropa, haben die Vöslauer-Geschäftsführer Birgit Aichinger und Herbert Schlossnikl den Launch der neuen PET-Mehrwegflasche des Abfüllers präsentiert. Das seit 2003 erhältliche "Mehrweg"-Plastikgebinde war nämlich strikt genommen eine "Zweiweg-Flasche": Statt sie wieder zu befüllen, wurde sie sortenrein zu neuen Gebinden weiterverarbeitet. Bei der nun präsentierten 1-Liter-Flasche ist die Wiederbefüllung bis zu 12 Mal möglich. Durch eine spezielle Produktführung bei dem Waschvorgang werden Kratzer vermieden, weshalb die Gebinde über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg optisch ansehnlich bleiben. Zur Produktion der 55 Gramm leichten Flasche werden 30 Prozent PET aus Recycling verwendet, wobei dieser Anteil zukünftig erhöht werden soll.
Aichinger berichtet zum Start der Neuheit erfreut, dass Vöslauer im Mineralwasser-Mehrweg-Segment bereits einen Marktanteil von über 50 Prozent verzeichnet. Auf dem Erfolg ruht sich das Unternehmen jedoch nicht aus, denn bis 2030 soll der gelieferte Mehrweg-Anteil (Glas und Kunststoff) verdoppelt werden. In die Entwicklung der PET-Mehrweg-Variante wurden 7 Millionen Euro investiert, für den Handel ändert sich durch die Umstellung nichts. Laut Schlossnikl ist die Produktion der neuen Gebinde rund 5 Prozent teurer, als jene der Vorgänger.
Entsprechend viel Lob gab es von der Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Wir brauchen eine Weichenstellung für die Zukunft und die sehen wir hier. Dieser Mut in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist wegweisend. Besonders wichtig ist, dass diese neue Art von Mehrwegflaschen nicht eine Rückkehr von alten Ideen ist - schließlich haben wir früher schon einen großen Mehrweganteil im Handel gehabt. Viel mehr sehen wir hier die Prinzipien von damals neu und modern gedacht."
Dem schließt sich Egit an: "Mehrweg ist der Gamechanger in der Getränkeindustrie - egal, ob Glas oder Plastik. Deshalb möchte ich eigentlich nur noch Mehrweggebinde im Handel sehen. Durch Vöslauer gibt es keine Ausreden mehr. Eine Pool-Lösung für genormte Flaschen wäre langfristig ideal, die haben wir ja bereits beim Bier und ich bin überzeugt, dass es für andere Getränke genauso funktionieren kann.
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Mehr als 30 Prozent CO2 lassen sich durch die Umstellung auf das PET-Mehrweggebinde einsparen.