Mit der Neuauflage der Mehrweg-Plastikflschen kombiniert Vöslauer die Vorzüge unterschiedlicher Gebindearten.
Als "unser neuestes Baby und Verpackungsinnovation" bezeichnet Vöslauer-Geschäftsführerin Birgit Aichinger die Plastik-Mehrweggebinde, die Anfang 2022 in den LEH kommen sollen. Ganz neu ist die Idee nicht, schließlich gehörten Mehrwegflaschen aus Kunststoff bereits von 2003 bis 2009 zum Sortiment von Vöslauer. Seither hat sich aber viel getan, wie Herbert Schlossnikl, ebenfalls Vöslauer-Geschäftsführer, erklärt: "Damals hat die Flasche 110 Gramm gewogen, bei der neuen Variante ist es mit 55 Gramm nur die Hälfte." Die Materialeinsparung gegenüber Einweggebinden beträgt bei 12 Umläufen rund 80 Prozent, der CO2-Fußabdruck fällt 30 Prozent geringer aus.
Optisch ist die Flasche an das bekannte Vöslauer-Design angelehnt, vorbei sind die Tage der milchig-grünen Gebinde. Durch die zeitgenössische technische Verarbeitung ist es außerdem möglich, dass die Flaschen zu 30 Prozent aus Rezyklat-Material bestehen - ein Anteil, der zukünftig steigen könnte. Erhältlich wird die neue Flasche als 1-Liter-Variante in den bereits für Glas-Mehrweg verwendeten 9er-Kisten sein. Der große Vorteil für den Handel: Die neuen Gebinde sind mit den existierenden Systemen für Glas kompatibel.
Lisa Panhuber, Konsumexpertin von Greenpeace in Österreich, freut sich bei der Präsentation der Gebinde über die Innovation: "Die Renaissance der Mehrwegflasche ist ein starkes Symbol. Während der Anteil an Mehrweggebinden gerade bei 20 Prozent liegt, waren es in den 90ern noch 80 Prozent. Durch ihr leichtes Gewicht ist die Mehrwegflasche aus PET eine sinnvolle und umweltfreundliche Ergänzung zu Glas-Mehrweg."
Mehr zu dem Thema finden Sie im Martreport Mineralwasser, der in der April-Ausgabe von CASH erscheinen wird.