Aktuelle Studie zum volks- und regionalwirtschaftlichen Fußabdruck der Lebensmittelindustrie in Österreich.
Die Lebensmittelindustrie zählt zu den bedeutendsten Sektoren in Österreichs Wirtschaft.
Die Lebensmittelindustrie zählt zu den größten Branchen Österreichs. Ihre rund 200 Unternehmen sichern mit 26.000 direkt Beschäftigten täglich die Versorgung von 8,6 Millionen Menschen mit qualitativen und genussreichen Lebensmitteln.
Die Unternehmen der Lebensmittelindustrie sind — über die Nahrungsmittel- und Getränkeherstellung hinaus — noch in einer Vielzahl weiterer Branchen tätig. Diese reichen von der Landwirtschaft über den Groß- und Einzelhandel, die Gastronomie sowie Logistik und Transport bis hin zu Holding-Funktionen. Ihr volkswirtschaftlicher Beitrag ist beachtlich. Die direkten Effekte der Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie sind doppelt so hoch wie bisher angenommen: Mit einem totalen Wertschöpfungsanteil von 3 % und einem noch höheren Beschäftigungsanteil von 3,5 % zählt die Lebensmittelindustrie zu den bedeutendsten Sektoren der heimischen Wirtschaft. Das entspricht gut 10 % der industriellen Wertschöpfung Österreichs.
Die etwa 200 Unternehmen der Lebensmittelindustrie erwirtschafteten einen Bruttoproduktionswert von rund 16 Mrd. Euro. Berücksichtigt man auch die Effekte entlang der vorgelagerten Wertschöpfungskette und Einkommenseffekte, so beläuft sich die gesamte Bruttowertschöpfung, die in Österreich auf die Lebensmittelindustrie zurückgeführt werden kann, auf etwa 9,8 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anteil von exakt 3 Prozent.
Setzt man den Gesamteffekt zum direkten Effekt in Beziehung, so erhält man eine Maßzahl für die Hebelwirkung einer Branche, bekannt als Wertschöpfungsmultiplikator. Dieser beläuft sich auf weit überdurchschnittliche 2,23. Das bedeutet: Mit jedem in der österreichischen Lebensmittelindustrie erwirtschafteten Euro werden weitere 1,23 Euro in anderen Unternehmen an Wertschöpfung angeregt.