Geschäftsführer Sandgrube 13, Ludwig Holzer, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und Obmann Florian Stöger vor der Abfüllanlage.
Der zweite Bauabschnitt der im Herbst 2019 gestarteten Investitionsoffensive von Winzer Krems ist abgeschlossen: Pünktlich zum Jahreswechsel geht eine der modernsten Weinabfüllanlagen Europas in Betrieb.
Für die neue Füllanlage setzt Winzer Krems eine über 40-jährige Partnerschaft fort und arbeitet wieder mit dem Spezialisten Krones AG zusammen. Dabei wurde ein innovatives Konzept entwickelt, das den gesamten Prozess von der Weinfiltration über die Sterilisation und Abfüllung bis zur Verpackung umfasst. Die neue Anlage ist nun außerdem mit 15.000 Flaschen um 20 Prozent leistungsfähiger. Allerdings stand nicht nur die Kapazitätenerhöhung im Vordergrund des Projekts, sondern vielmehr eine Qualitätssteigerung und ist "ein Ausrufezeichen hinsichtlich Arbeitssicherheit sowie eines ressourcenschonenden Umgangs mit unserer Umwelt", wie Obmann Florian Stöger betont.
Auf die Umwelt wurde beim Bau generell Rücksicht genommen. So wurde für die Abfüllanlage kein Grünland verbaut, sondern bestehende Flächen genutzt. Das Dach der Füllhalle wurde wiederum mit einem Gründach versehen, das Wasser speichern, den CO
2-Anteil in der Luft reduzieren und temperaturregulierend auf die darunter liegenden Räume wirken soll. Dazu kommt eine Photovoltaikanlage, die die Abfüllanlage betreibt. Ein kurzer Weg von den Fässern zur Abfüllung, kombiniert mit modernster, ressourcenschonender Filtration, sichert höchste Weinqualität in der Flasche.
Die neue Abfüllanlage
Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger zeigte sich bei einem Besuch von der modernsten Weinabfüllanlage Europas sehr beeindruckt. "Winzer Krems ist einer unserer Parade-Betriebe und ein internationales Aushängeschild für Niederösterreich. Mit dieser zukunftsweisenden Investition setzt man in der Sandgrube 13 nicht nur Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Qualitätssicherung, sondern stärkt auch die heimische Wirtschaftsleistung massiv in diesen bewegten Zeiten", so Danninger.
Konsequenter Weg für mehr Qualität
Die Abfüllanlage ist nach dem neuen Gär- und Reifekeller der zweite Bauabschnitt, der im Rahmen der umfangreichen Investitionsoffensive fertiggestellt wurde. Bis 2023 werden noch Keller, Weinabfüllung und Flaschenlager rundum erneuert. Dafür gibt es ein Budget von rund 37 Millionen Euro, die den Erfolg von 800 Winterfamilien nachhaltig sichern sollen. Der Geschäftsführer der Sandgrube13, Ludwig Holzer, sieht die Winzer Krems damit noch besser für die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet: "Unsere fruchtig vinifizierten Weiß- und Rotweine sind national und international ein Aushängeschild für den österreichischen Wein und den nachhaltigen, schonenden Umgang mit Ressourcen. Mit unserer neuen Abfüllhalle und -anlage können wir der Zukunft auch in den kommenden herausfordernden Zeiten optimistisch entgegenblicken."