Am ehesten kämen Kryptowährungen in großen Online-Shops, für Auslandsüberweisungen und im Gaming-Bereich infrage, so eines der Studienergebnisse.
Von der Industrie mit Euphorie gehypt, von den Konsumenten kritisch beäugt: Österreicher stehen Kryptowährungen und Co., zeigt eine Umfrage des Online Research Instituts Marketagent, skeptisch gegenüber. Eine der Ursachen: mangelndes Wissen zu dem Thema.
"Die steigende Euphorie heimischer Onlineshop-Betreiber in puncto Kryptowährungen, spiegelt sich derzeit noch nicht in der Einstellung der Österreicherinnen und Österreicher wider", beschreibt Thomas Schwabl, Geschäftsführer Marketagent, die Stimmungslage zu Kryptowährungen im Land. Für die repräsentative Befragung wurden 500 Personen in Online Access Panel Interviews im Alter zwischen 14 und 75 Jahren befragt, mit dem Ergebnis: Trotz der allgemeinen Skepsis, glaubt ein Viertel der Befragten daran, dass sich Kryptowährungen als Zahlungsmittel durchsetzen werden, insbesondere in großen Online-Shops, für Auslandsüberweisungen oder im Gaming-Bereich, so die Studie. Vor allem die jüngere männliche Generation zeigt sich offen und könnte sich vorstellen, zu investieren.
Den Begriff "Bitcoin" hätten in Österreich zwar schon 94 Prozent gehört, aber nur wenige (15 %) behaupten von sich, bei dem Thema den Durchblick zu haben.
Lediglich bei Männern unter 30 machen sich ein wenig mehr Kenntnisse und Offenheit für das Thema breit. Insgesamt aber schätzen also 6 von 10 Österreichern ihren Wissensstand zu digitalen Zahlungswährungen als gering oder gar nicht gut ein, so die Studie.
Nicht ohne Risiko
Blickt man auf die Aufgeschlossenheit gegenüber Kryptowährungen, war diese schon einmal größer. Grund dafür seien die hohen Kursschwankungen, so der Eindruck der Befragten, denen die Kryptowährungen unterliegen. Der Eindruck habe sich seit 2017 nur noch verschärft: während im genannten Jahr 33 Prozent der Befragten in diesem Punkt skeptisch waren, sind es heute 56 Prozent. Außerdem sei das Thema "zu wenig greifbar" und erfordere laut der Umfrage, "eine intensive Beschäftigung mit dem Thema".
Nichtsdestotrotz bleibt ein Hoffnungsschimmer, denn: knapp jeder Fünfte hat eine positive Einstellung zu Kryptowährungen, 18 Prozent stehen ihnen neutral gegenüber. Drei der 10 Befragten könnten sich sogar vorstellen, in digitale Währungen zu investieren.
Mehr zum Thema Online Payments lesen Sie im April auf cash.at.