Das Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) fragt regelmäßig, wie die Entscheidungsträger mit der Coronakrise umgehen. Viele haben ihr Leadership-Verhalten den Umständen angepasst.
Bei der aktuellen Umfrage des WdF haben 59 Prozent der Befragten angegeben, ihre Führungskultur im Laufe des vergangenen Jahres geändert zu haben. Der wichtigste Faktor war dabei die Gesundheit der Mitarbeiter, die für 41 Prozent im Vordergrund stand. Kein Wunder also, dass 43 Prozent auf Homeoffice umgestellt haben. Sorgen wegen der nicht planbaren Entwicklung ihrer Unternehmen machten sich 48 Prozent. Wenig beeinflusst zeigen sich die Befragten von den unsicheren Arbeitszeiten (17 Prozent) und der mangelnden Umsetzung eines Impfplans für Österreich (18 Prozent), auch die Kurzarbeit (24 Prozent) ist kein großes Thema mehr. Um den eigenen Job fürchten 10 Prozent der Führungskräfte.
Wirtschaftliche Entwicklungen wie die steigende Zahl der Arbeitslosen sind für 70 Prozent besorgniserregend, 64 Prozent fürchten eine Schwächung des Standortes Österreich und 55 Prozent sehen die aktuelle Schuldenpolitik kritisch. Dennoch blickt etwas mehr als die Hälfte der Entscheidungsträger optimistisch in die Zukunft, obwohl 16 Prozent angeben, dass bei ihnen die Motivation deutlich abgenommen hat. Das liegt auch am mangelnden Austausch mit dem beruflichen Umfeld, den 38 Prozent vermissen.