Marcher Fleischwerke: Die Ohne ganz ohne
 
die Ohne/Martin Steiger
Geschäftsführer Norbert Marcher (l.) und Nachhaltigkeitsmanager Christoph Weigl stellten die neue Ohne-Range vor.
Geschäftsführer Norbert Marcher (l.) und Nachhaltigkeitsmanager Christoph Weigl stellten die neue Ohne-Range vor.

Marcher Fleischwerke stellt seine fleischlose Marke "die Ohne" von vegetarisch auf 100 Prozent plant-based um. Die Neuausrichtung zeigt sich auch durch das überarbeitete Logo und Packaging.

Es sei nicht immer notwendig, Fleisch zu ersetzen, aber wenn man es macht, dann müsse es hochwertig sein, betont Marcher-Geschäftsführer Norbert Marcher bei der Vorstellung der neuen die Ohne-Generation. Obwohl Fleischersatzprodukte sowohl am Gesamtmarkt als auch bei Marcher gerade einmal zwei Prozent des Umsatzes ausmachen, entwickelt man die vegetarische Range stetig weiter und setzt neuerdings ganz auf den Faktor plant-based. 2021 hat das Unternehmen bereits eine vegane Convenience-Linie auf den Markt gebracht mit Nuggets, Filets und Steaks, nun wurde das fleischlose Wurst-Sortiment umgestellt. Die Ohne Extra, Pikant, Gurkerl, Chili, das Kranzl sind jetzt rein pflanzlich erhältlich. "Unser Portfolio haben wir in den vergangenen Jahren kontinuierlich erweitert und dabei unser Know-how sowohl in der Breite als auch in der Tiefe massiv ausgebaut. Die Entwicklung von Ersatz-Produkten funktioniert bei uns deshalb so gut, weil wir die Kernkompetenz, Fleisch zu veredeln, beherrschen", so Norbert Marcher.

Vier Wurst- und zwei Käsesorten sind jetzt als plant-based Variante von die Ohne erhältlich.
die Ohne/Martin Steiger
Vier Wurst- und zwei Käsesorten sind jetzt als plant-based Variante von die Ohne erhältlich.
Das "Original" ist dabei also stets das Vorbild, denn der Ersatz müsse weitestgehend dem entsprechen, was beim Fleisch gang und gäbe ist, vor allem in Hinblick auf Nährstoffe und ernährungsphysiologische Eigenschaften. "Bei veganen Lebensmitteln ist die wichtigste Komponente die Eiweißquelle. Hier kommen bei die-Ohne-Produkten unterschiedliche Komponenten zum Einsatz, je nachdem, welche sich am besten für das jeweilige Produkt eignen. Es ist die Kunst der Produktentwicklung, hier die passende Proteinquelle zu finden", erklärt Christian Tichy, stellvertretend für das Produktentwicklungsteam von die Ohne. Bei den Zutaten setzt man auf österreichische Rohstoffe. Bei den verwendeten Erbsenproteinen sei das zwar noch nicht zu 100 Prozent möglich, aber man arbeitet daran, heißt es. Außerdem sei man immer auf der Suche nach alternativen Zutaten.

Um den Zeitgeist zu unterstreichen, wurde gleichzeitig das Markenbild überarbeitet. Das Logo wird schlicht in einer schwarz/weiß Optik gehalten. Das Verpackungsdesign wurde reduziert und modernisiert. "Wichtig war uns auch den Österreichbezug sichtbar zu machen, viele ausländische Hersteller drängen auch auf den österreichischen Markt - hier können wir als heimischer Hersteller punkten. Der gute Ruf Österreichs als Herstellerland hochwertiger Lebensmittel ist auch im Export hilfreich – schließlich ist die Marke die Ohne von Beginn an auch in Deutschland vertreten", erläuterte Norbert Marcher.
Über die Ohne
Die Ohne wurde 2011 von der Firma Landhof entwickelt und 2012 als eine der ersten österreichischen Marken für pflanzliche Fleischalternativen in den Markt eingeführt. 2018 hat Marcher Fleischwerke Landhof übernommen, dadurch wurde auch die Ohne in das Portfolio des Fleischspezialisten integriert. Die Produkt-Range reicht von veganem Bacon über vegane Steaks und Nuggets bis hin zu pflanzlichen Wurstalternativen. Sogar zwei Käsevarianten sind erhältlich.
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