Der Schokoladehersteller Ritter Sport mit Sitz im deutschen Waldenbuch trifft mit seinen Produkten seit jeher den Geschmack der Österreicher. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen auch kontinuierlich in punkto Nachhaltigkeit.
Galerie: Nachhaltig engagiert und am Puls der Zeit
Im Vorjahr hat Ritter Sport hierzulande laktosefreie und vegane Schokoquadrate auf den Markt gebracht, die sich nahezu explosionsartig entwickeln. „Die laktosefreien Sorten konnten ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 270 Prozent steigern und der Umsatz der veganen Sorten ist auf dem gleichen Niveau“, freut sich Mag. Wolfgang Stöhr, Geschäftsführer von Ritter Sport Österreich. Die im Jahr 1983 gegründeten Niederlassung des schwäbischen Schokoladeproduzenten hat im Vorjahr 14,6 Millionen Euro erwirtschaftet und liegt im Schokolademarkt auf dem dritten Platz hinter Milka und Lindt. Positiv angenommen wurde auch die im Vorjahr erfolgte Sortimentsumstellung in die Bereiche „Bunte Vielfalt“ und „Nuss-Klasse“. Heuer ganz neu im Portfolio ist die Nuss-Klasse-Geschmacksrichtung „Weisse Mandel“.
Ausschließlich zertifizierte Kakao bis 2020Neben qualitativ hochwertigen Produkten und Innovationen am Puls der Zeit – im Fokus für die kommenden Jahre steht übrigens der Verzicht auf alle zugesetzten Aromen – forciert Ritter Sport auch sein Nachhaltigkeitsengagement. Bis zum Jahr 2020 soll die gesamte Produktion auf zertifizierten Kakao aus nachhaltigem Anbau umgestellt sein. Schon bisher bezieht der Hersteller 60 Prozent seiner Kakaobohnen über UTZ und Fairtrade-Händler.
60 Mio. Euro Investment für eigene Plantage "El Cacao" Künftig soll auch die eigene Plantage „El Cacao“ in Nicaragua zur Erreichung des gesteckten Ziels beitragen. Dort wird der Kakao auf etwa 1.200 Hektar im Agroforstsystem mit anderen Nutzpflanzen wie Bananen- und Mahagoni-Bäumen angebaut. Im Jahr 2025 wird die Plantage voraussichtlich erstmals einen Vollertrag liefern und soll dann etwa 30 Prozent des Kakaobedarfs von Ritter Sport abdecken.
Innovative Kakaoschneidemaschine entwickelt Stolz ist Thomas Seeger, Leiter Recht & Unternehmenskommunikation von Ritter Sport Deutschland, auch auf die Entwicklung einer eigenen Kakaoschneidemaschine, die auf der Plantage in Nicaragua zu finden ist. „Diese übernimmt das Öffnen der Früchte sowie das Herauslösen der Kakaobohnen und schließt somit das Verletzungsrisiko der Bauern aus. Denn viele verwenden zum Öffnen der harten Schale Macheten, was naturgemäß sehr gefährlich ist.“ In Summe investiert Ritter Sport vor dem Hintergrund der Zukunftssicherung und um von den Börsen unabhängiger zu sein, etwa 60 Millionen Euro in seine eigene Plantage.